Die interessanten Verbindungen zwischen der Roma-Kultur und dem Übersetzen

Wir von Translation Romani  haben uns dazu entschlossen, den Begriff Romani in allen Sprachversionen der Website beizubehalten. Er bezieht sich sowohl auf die Sprache als auch auf all die verschiedenen ethnischen Gruppen der Welt, d.h. Roma, Sinti, Manuš, Calé, Romanichal, Kalé und viele andere. Bitte lesen Sie die wichtigen Hinweise unserer Übersetzer zu Erklärungen und anderen Übersetzungen, die lokal, regional oder national verwendet werden.

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Das Übersetzungs-Spektrum
Das Übersetzungs-Spektrum
Übersetzungen sind ein wichtiger Faktor in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Kunst, Literatur und heutzutage auch im Internet. Sie dienen seit jeher der Verständigung zwischen sprachlich und kulturell unterschiedlichen Gesellschaften der ganzen Welt.

Übersetzungen werden seit jeher zur Verständigung zwischen unterschiedlichen Gesellschaften der ganzen Welt angefertigt. Übersetzungen tauchten erstmals höchstwahrscheinlich mit der Entstehung der Schrift vor 6.000 Jahren in Mesopotamien auf. Volksstämme ließen sich dort nieder und der Handel florierte. Dies machte eine genauere Regulierung des Handels, des Gewerbes und der Verwaltung notwendig. Mündliche Übersetzung entstand wohl noch viel früher. Die genaue Bezeichnung für mündliche Übersetzung lautet „Dolmetschen“. Von „Übersetzung“ hingegen spricht man, wenn ein schriftlicher Text vorliegt, der gelesen und gedeutet werden muss, bevor er neu geschrieben, d.h. übersetzt, wird. Der Begriff „Translation“ bezeichnet Übersetzen und Dolmetschen gleichermaßen (parallel dazu: Translationswissenschaft). Sowohl mündliche (Dolmetschen) als auch schriftliche Übersetzung bezeichnen eine Abfolge komplexer Prozesse; ein bestimmter Inhalt muss in einer Ausgangssprache verstanden und in einer Zielsprache neu formuliert werden. Professionelles Übersetzen legt großen Wert auf die Kenntnis mindestens zweier Sprachen und der dazugehörigen Kultur sowie eine  hervorragende schriftliche Kompetenz in der Muttersprache.       

Die Übersetzungspraxis hat in der Tat eine lange Geschichte. Von Zeit zu Zeit haben sich Gruppen von Übersetzern in sog. „Schulen“ organisiert, insbesondere in Bagdad (8. bis 10. Jahrhundert) und in Toledo, Spanien (13. Jahrhundert). Doch die formale, systematische Theorie der Translation und die Reflektion darüber in akademischen Institutionen sind noch relativ jung. Das Studienfach „Übersetzungswissenschaft“ entstand nach und nach als Subdisziplin der Sprachwissenschaft. Es wurde erstmals von James S. Holmes (1972/1988) konzipiert und hat sich seitdem international zu einem eigenständigen, dynamischen und  interdisziplinären Fach entwickelt. Es wendet verschiedene konzeptionelle Perspektiven und methodische Ansätze (sprachliche, kulturelle, literarische, soziologische, historische, computerbezogene, psychologische etc.) auf die Translation als Produkt und Prozess an und untersucht damit verbundene Übersetzungsphänomene.